Schach WM in Griechenland
Punkte gesammelt, Freunde gewonnen:
Drei Volksschülerinnen bei der Schach-Weltmeisterschaft
Ihre Klassenzimmer gegen den Turniersaal der Schach-Weltmeisterschaft getauscht haben Ende Oktober drei Flachgauer Volksschülerinnen:
- Flora Haidenberger (sie besucht die 3. Klasse der Volksschule Kraiwiesen in Eugendorf),
- Magdalena Mörwald (3. Klasse VS Obertrum) und
- Stefanie Maderegger (4. Klasse VS Neumarkt)
haben Österreich bei der diesjährigen Schach-Weltmeisterschaft vertreten, die in Porto Carras auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki über die Bühne gegangen ist. Nicht weniger als rund 1400 Sportlerinnen und Sportler aus 91 Nationen hatten den Weg nach Chalkidiki gefunden, um dort in den Altersstufen U-8 bis U-18 um WM-Medaillen zu kämpfen.
Die drei jungen Sportlerinnen, die für den Schachclub Neumarkt am Wallersee aktiv sind, hatten sich mit tollen Leistungen bei den diesjährigen Schach-Staatsmeisterschaften für das Großereignis qualifiziert:
Flora Haidenberger als Staatsmeisterin bei den U8-Mädchen,
Magdalena Mörwald als Fünftplatzierte bei den U8-Mädchen und
Stefanie Maderegger als Bronzemedaillen-Gewinnerin bei den U10-Mädchen.
Die gesamten Sommerferien über absolvierte das Trio ein enormes Trainingspensum, um auch gegen die internationalen Gegnerinnen bei der Schach-Weltmeisterschaft bestehen zu können – was letztendlich gegen Gegnerinnen aus Russland , Kasachstan, Iran über die Vereinigten Arabischen Emiraten oder Malaysia bis Südafrika und Zimbabwe auch gelang:
Flora Haidenberger konnte in den insgesamt elf Partien vier Mal gewinnen, zwei Mal spielte sie Remis und fünf Mal musste sie als Verliererin vom Brett gehen. Die fünf Punkte bedeuteten in der Endabrechnung Rang 51 unter 81 Spielerinnen.
Magdalena Mörwald holte vier Punkte und Rang 68, für Stefanie Maderegger bedeuteten die 3,5 Punkte auch noch einen Platz unter den Top-100.
Aber auch abseits der Schachbretter erlebten die drei jungen Sportlerinnen bei der Weltmeisterschaft viele schöne, abwechslungsreiche und aufregende Stunden mit Mädchen und Buben aus aller Herren Länder, die ihnen für immer in positiver Erinnerung bleiben werden. In diesem Sinne ist die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft etwas ganz Einzigartiges und trägt wohl mehr zur Völkerverständigung bei als so manch andere Sachen um viel Geld.
|
Trainer Dr. Martin Egger mit seinen drei WM-Schützlingen (v.l.) Flora Haidenberger, Stefanie Maderegger und Magdalena Mörwald in Porto Carras, wo die diesjährige Schach-Weltmeisterschaft über die Bühne ging. |
In Runde 4 bekam es die Eugendorfer Schachspielerin Flora Haidenberger mit einem Mädchen ausMalaysia zu tun. |
|
|
Am Schachbrett waren sie Gegnerinnen, danach Freunde: Magdalena Mörwald und Refiloe Hazel Modudu aus Zimbabwe |